Eine Abteilung die jeder Azubi beim Ulmer Verlag durchlaufen wird, ist die Buchhaltung. Unsere Ausbilderin Katrin Scholer vermittelt uns nicht nur wichtige Kenntnisse, sondern unterstützt uns auch mit Tipps zum Lernen für die Schule.
Ich bin bei Ulmer quasi „großgeworden“. 1996 habe ich die Ausbildung zur Verlagsbuchhändlerin gemacht – ein Beruf, den es heute so gar nicht mehr gibt.
Ich durfte noch lernen, wie Zeitschriften im Klebeumbruch erstellt werden. Oder wie mühselig es ist, sein Berichtsheft mit der Schreibmaschine zu tippen. Auch an die Arbeit mit dem alten Commodore (grüne Schrift auf schwarzem Hintergrund) kann ich mich noch gut erinnern.
Es war eine schöne Zeit, die Ausbildung war rückblickend echt wertvoll und ich bin froh, heute immer noch hier zu sein.
Ich habe während meiner Schulzeit ein Praktikum beim Hädecke Verlag gemacht und dort erste Einblicke in die Welt der Bücher erhalten. Nachdem man mir dort sagte, dass die Ausbildung bei Ulmer sehr gut sein soll, fiel mir die Entscheidung nach diversen Vorstellungsgesprächen nicht mehr schwer.
Ich arbeite im Rechnungswesen und bin dort stellvertretende Leiterin. Mein Schwerpunkt liegt im Kreditorenbereich. Hinzu kommen Kontenpflege, Abstimmungs- und Abschlussarbeiten.
Ich arbeite in einem tollen Team, das sich gegenseitig unterstützt und ganz viel Sinn für Humor hat. Ich mag einfach die Arbeit mit Zahlen – logisch und strukturiert. Ich schätze es aber auch, meine kreative Buchhalterader in Projekten ausleben zu dürfen.
Ich erwarte Ehrlichkeit und Offenheit – eine kleine Portion Neugier wäre wünschenswert. Ich kann verstehen, dass das Rechnungswesen nicht jedermanns Sache ist, aber spätestens bei der eigenen Steuererklärung wird man nicht um ein gewisses Zahlenverständnis herumkommen. Nur wer fragt, kann auch etwas lernen und ich bin der Meinung, dass man alle möglichen Wissensquellen anzapfen sollte, um im Leben voranzukommen.
Ich versuche auf Augenhöhe mit den Azubis zu arbeiten. Ich glaube, dass wir ebenso von Ihnen lernen können wie umgekehrt und ich freue mich darüber, wenn ich beobachten kann, wie sie Stück für Stück immer selbständiger werden. Sie hinterfragen nicht nur Arbeitsweisen, sondern haben z.T. auch gute Ideen für Verbesserungen. Der Austausch ist mir einfach ganz wichtig und ich mag es, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch ein wenig zur persönlichen Entwicklung beizutragen.
Ausbildung bedeutet zunächst einmal LERNEN. Ulmer bietet den Azubis extrem viele Möglichkeiten, dies auf unterschiedlichen Wegen und mit unterschiedlichen Kommunikationsmitteln zu tun. Durch diverse Projekte können unsere Azubis auch lernen, was es heißt Verantwortung zu übernehmen und selbständig zu arbeiten und ich bin stolz, zu welchem Ergebnis das immer wieder führt – der Blog hier ist das beste Beispiel dafür.
„Wissen mehrt sich, wenn man es teilt“ – dieser Aspekt und die Gelegenheit neue Ideen zu bekommen, mag ich an der Arbeit als Ausbilderin; schließlich besteht das Arbeitsleben nicht nur aus Zahlen. Ich bin hier großgeworden und schätze es, dass man bei Ulmer als Mensch und nicht als Zahl behandelt wird. Ich möchte das unseren Azubis gerne mit auf den Weg geben und wenn ich kann, dann natürlich auch eine Stärkung ihrer Kompetenzen.
Spannend!!! Jeder für sich, unterschiedliches Potential das da schlummert und wert ist, gefördert zu werden.
Katja Splichal
2. Oktober 2015Sind wir uns alle einig – machen wir nächstes Mal copy und Paste!