Auf ein Neues – die Azubis 2016

Nina und Leonie, neue Azubis 2016

Eine kurze Vorstellungsrunde gibt Einblicke in das Leben unserer neuen Auszubildenden und ihrem Weg zum Ulmer Verlag. Leonie Roth und Nina Jourdan verstärken seit Anfang September unser Team.

Mein Name ist Leonie Roth, ich bin 26 Jahre alt und wohne seit Kurzem in Stuttgart-Degerloch. Aufgewachsen bin ich im überschaubaren Städtchen Wildberg im Kreis Calw.

Nach dem Abitur 2010 zog es mich zunächst ins bayerische Rosenheim, wo ich an einer Kinder- und Jugendkunstschule mit viel Freude ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvierte. Beeinflusst von viel Kunst und Kultur beschloss ich nun, „was mit Medien“ zu studieren, was aber durch diverse Auswahlverfahren zu meinem großen Unmut nicht klappte. Also startete ich als – zugegeben etwas ungewöhnliche – Alternative an der Uni Hohenheim im Bachelor-Studiengang Bioenergie. Obwohl ich nie richtig glücklich damit war, schloss ich das Studium im August 2015 mit Erfolg ab und wusste danach dennoch, dass es nicht das war, was ich mir für mein Leben wünschte.

Doch jetzt wollte ich etwas von der Welt und ihren Kulturen sehen! Während der Uni arbeitete ich deshalb nebenbei im Supermarkt und sparte genug Geld für meine erste große Reise über die Grenzen Europas hinaus – Australien! Bestückt mit Rucksack und Arbeitsvisum führte mich mein Weg über anstrengende Feldarbeit, Skydive, Tauchschein und vielen anderen Erlebnissen in acht verschiedene Länder.

Bereits während der Reise machte ich mir Gedanken über meine berufliche Zukunft und konnte dabei meinen heimlichen Medientraum nie ganz vergessen. Nach viel Recherche war ich mir sicher: ich möchte Medienkauffrau werden. Den passenden Verlag dazu fand ich schnell – den Eugen Ulmer Verlag. Ich bewarb mich, wurde zum Gespräch eingeladen und zu meiner großen Glückseligkeit mit einer Zusage belohnt.

 

Zuerst einmal „Hallo“ an all meine neuen Kolleginnen und Kollegen im Verlag Ulmer. Mein Name ist Nina Jourdan – falls er Ihnen bei unserer Azubi-Vorstellungsrunde durchs Haus entfallen sein sollte: macht nichts! Ich habe die meisten Namen auch nicht behalten können. Aber nicht weiter schlimm, ich stehe noch am Anfang meiner Ausbildung, und ich werde mich sehr bemühen, am Ende alle Namen zu wissen.

Kurz zu meiner Person: Ich bin 25 Jahre alt und komme ursprünglich aus Karlsruhe – ich bin also eine echte Badnerin, auch wenn man es – zum Glück –  nicht mehr so genau hört ! Meine Lese-Karriere begann schon sehr früh im Kindesalter, auch wenn mir nach der Mittleren Reife erst nach einer kleinen beruflichen Orientierung im Bankwesen klar wurde, dass ich in Zukunft meine Leidenschaft zum Beruf machen möchte. Schließlich werde ich wahrscheinlich bis ins hohe Alter von 85 Jahren arbeiten müssen – also wenn, dann nur mit Büchern!

Mit diesem Ziel vor Augen bestand ich das Abitur an der Friedrich-List-Schule in Karlsruhe mit Ach und Krach, aber mit einer riesen Portion Motivation. Anschließend konnte ich mit meinem Studium der Buchwissenschaft und der Archäologie an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz beginnen. Viele fragen sich nun bestimmt, wie diese Kombination zustande kam – darauf kann ich nur antworten: Durch Zufall und etwas Glück: Zufall deswegen, da ich aus einer Reihe von Studiengängen als Nebenfach aus reiner Neugier heraus Archäologie wählte. Glück, da mir das Studienfach bis zum Ende unglaublich viel Spaß bereitet hat. Vor allem die Ausgrabung der byzantinischen Stadt Assos in der Türkei hat mir so viele spannende Erfahrungen und Erkenntnisse gebracht – aber dazu mehr bei einem Pläuschchen in der Pause …

Ein weiterer Zufall war, dass es in Mainz einen Verlag gab beziehungsweise gibt, der sich auf Archäologie spezialisiert hat. Mein achtwöchiges Praktikum dort bestätigte mich nur noch mehr, meine berufliche Zukunft im Buchverlag zu sehen. Leider sind die Studiengänge immer noch zu sehr theoretisch; das Praktikum zeigte mir, wie komplex ein Verlag aufgebaut ist, was man nicht innerhalb dieser kurzen Zeit erlernen kann. Und schon stand ein neues Ziel vor meinen Augen: Werde Medienkauffrau Digital und Print! In dieser Ausbildung lernst du alle Abteilungen eines Verlages kennen und verstehst die Zusammenhänge. „Sehr gute Idee, Nina“, sagte ich mir, „Nur wo?“ Da mein Freund aus Schwäbisch Hall kommt und ich aus Karlsruhe, dachten wir uns, dass Stuttgart doch ein guter Standort wäre zum Lieben, Leben, Lachen, Alt werden und Arbeiten. Zum Glück, denn relativ schnell stieß ich auf den Ulmer Verlag und war von Anfang an begeistert von der sympathischen, netten und freundlichen Ausstrahlung der Homepage. Da MUSS ich hin! Also Bewerbung schreiben, abschicken und warten, warten, warten, warten … und immer noch warten. Leider musste ich ziemlich lang bangen und zittern, doch am Ende bekam ich den Job!

– Veni, vidi und hoffentlich vici, wie ein bekannter römischer Mann einmal sagte!

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1 Kommentar
  • Martina Gronau
    12. September 2016

    Liebe Medienkauffrauen in spe,
    danke für Ihre ausführlichen und offenen Vorstellungen! Ihre bisherigen Geschichten deuten schon darauf hin, dass es Ihnen wohl auch in Zukunft nicht langweilig werden wird. Erwerbsbiografien, bei denen man mit Sechzehn als Stift in einem Unternehmen anfängt, sich hocharbeitet und mit Fünfundsechzig mit Trörööööh in den Ruhestand verabschiedet wird, werden für Ihre Generation sicher die krasse Ausnahme sein. Gut so. Abwechslung hält den Kopf geschmeidig und den unten dran hängenden Menschen lebendig.

    Jetzt ist aber erst einmal Ulmer. Wir freuen uns, dass Sie in unserer Mitte gelandet sind! Bleiben Sie neugierig und lassen Sie umgekehrt auch uns teilhaben an dem, was Sie mitbringen.

  • Alexandra Keitel
    19. September 2016

    Liebe Neuankömmlinge,
    tolle Vorstellungsrunde! Auf keinen Fall “Azubis von der Stange” :-).

    Ich wünsche Euch eine tolle Lehrzeit mit viel Wissen und Eindrücken, und ganz vielen Möglichkeiten, am besten alles selbst zu machen.

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