Auch im November des Jahres 2020 durften wir Azubis vom Verlag Eugen Ulmer den Kurzlehrgang für Medienkaufleute am Mediacampus Frankfurt besuchen und unsere Kenntnisse in den einzelnen Fachbereichen unserer Ausbildung vertiefen. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen durch die Corona-Pandemie wurden die Seminartage zuhause in digitaler Form und nicht vor Ort in Frankfurt abgehalten.

Der Mediacampus

Der Mediacampus in Frankfurt ist eine Aus- und Weiterbildungsstelle des Börsenvereins des deutschen Buchhandels, welche speziell auf den Nachwuchs der Buch- und Verlagsbranche zugeschnitten ist. Dort finden neben regulärem Berufsschulunterricht auch spezielle Kurzlehrgänge und Workshops statt. Der Kurzlehrgang für Medienkaufleute, den wir besucht haben, ist regulär für zwei Wochen vorgesehen und verbindet Theorie und Praxis. Praktische Aufgaben oder Gruppenarbeiten waren in digitaler Form, per Videokonferenz am heimischen Schreibtisch, nicht möglich. Deshalb wurde der Lehrgang dieses Mal auf eine Woche verkürzt und auf die wesentlichen und prüfungsrelevanten Themen beschränkt.

Ein Rundumpaket

Als kleine Gruppe von 10 Leuten, alles Medienkaufleute aus verschiedenen deutschen Städten, trafen wir am Montagmorgen des 16. November virtuell aufeinander. In einer kurzen Einführungsveranstaltung stellten wir uns einander vor und lernten die Organisatorinnen kennen. Gleich zu Beginn durften wir in einer spielerischen Übung unsere eigenen Grenzen austesten. Jeder bekam die Telefonnummer einer Firma, die es anzurufen galt, um dem Kundenservice eine Frage zu stellen. Die Vorgabe war, darauf zu achten, wie die Person am anderen Ende der Leitung mit uns sprach und ob sie freundlich war. Anhand dieses praktischen Beispiels lernten wir, wie ein qualifizierter Kundenservice funktioniert – oder auch nicht. Zu den verschiedenen berufsspezifischen Themen gab es einzelne Lehrgänge. Neben den kaufmännischen Fächern wie Allgemeiner Wirtschaftslehre und Steuerung und Kontrolle wurden auch die verlagsspezifischen Themen Buchherstellung, Buchvertrieb, Public Relations, Lektorat und „English for publishing assistants“ gelehrt. Ganz besonders gut hat uns die Einheit „Einblick in einen literarischen Verlag“ gefallen, in der wir von Joachim Unseld, dem Verleger der Frankfurter Verlagsanstalt, aus erster Hand erfuhren, wie die belletristischen Verlage arbeiten und inwiefern sie sich von Fachverlagen unterscheiden.

Wie es uns gefallen hat

Uns allen haben die Seminartage im virtuellen Frankfurt sehr gut gefallen, da wir dort vieles, das zu unserer Ausbildung gehört, nochmal vertiefen konnten. Ergänzend dazu boten uns der Englischunterricht und der Einblick in die Arbeit Joachim Unselds eine interessante Abwechslung und sorgten für ein gutes Gleichgewicht zwischen Prüfungsrelevantem und Allgemeinem.

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