Serviettentechnik im neuen Glanz

Ich habe mich dieses Mal entschlossen, einen – zugegeben schon etwas angestaubten – Trend wieder auszugraben und ihn neu in Erinnerung zu rufen. Was mich persönlich an Serviettentechnik begeistert, ist, dass sie fast unendliche Möglichkeiten bietet. Man kann praktisch alles mit Serviettentechnik bekleben. Dabei ist es auch vollkommen egal, welches Material als Grundlage genutzt wird. Ob Metall, Holz oder Plastik… alles lässt sich verschönern.

Arbeitsmittel:

Serviettentechnik ist leicht gemacht und so braucht man auch nicht viel Vorbereitung und Materialien, um loslegen zu können. Gebraucht werden:

  • ein Gegenstand, der Beklebt werden soll (z.B. Schale, Vase, Kästchen, Möbel…)
  • Servietten mit dem gewünschten Motiv
  • klarer Serviettentechnikkleber (fertig gekauft oder selbst hergestellt)
  • 2 Pinsel
  • weiße Farbe (sollte eine gute Deckkraft haben), z.B. Acrylfarbe
  • Kreppband
  • Schere

So geht´s:

Als erstes muss man sich natürlich entscheiden, was beklebt werden soll. Ich habe mich in diesem Fall für einen runden Holzbehälter entschieden, den ich noch zu Hause hatte, der optisch aber nicht wirklich ein Hingucker war. Da ich den Holzbehälter nicht vollständig mit Serviettentechnik bekleben wollte, habe ich mit Kreppband die Bereiche abgeklebt, die ich in der Original-Holzoptik belassen wollte.

Hinweis: Natürlich ist das Abkleben der Bereiche mit Kreppband nicht zwingend erforderlich, man kann auch einfach beim Bekleben ungefähr an der gleichen Stelle aufhören. Allerdings sind mit dem Kreppband viel klarere Kanten und Abschnitte möglich.

Nachdem ich das Kreppband angebracht hatte, habe ich die Flächen, die später mit Serviettentechnik beklebt werden sollten, mit weißer Farbe grundiert.

Tipp: Das Grundieren mit der weißen Farbe bringt später die Farben der Servietten besser zur Geltung und sorgt für ein besseres Farbergebnis. Es gilt, je dunkler das Material, auf das die Servietten geklebt werden, desto eher braucht man die weiße Grundierung.

Während die Farbe vollständig getrocknet ist, habe ich mir Servietten mit schönen Motiven ausgesucht. Dann habe ich sie mit einer Schere so genau wie möglich ausgeschnitten.

Hinweis: Natürlich kann man auch ganze Servietten verwenden, wenn einem das Gesamtbild gefällt.
Zuletzt habe ich die oberste Serviettenschicht von den anderen Schichten gelöst, denn nur diese wird bei der Serviettentechnik verwendet.

Tipp: Vor dem Aufkleben sollte man sich die Anordnung der Motive überlegen. Sobald die Servietten mit dem Kleber in Berührung kommen, können sie nicht mehr verschoben werden, ohne das Motiv zu beschädigen. Die Servietten dürfen sich dabei ruhig überlappen bzw. bis auf das Kreppband geklebt werden.

Als ich mich für eine Anordnung entschieden hatte, habe ich den Kleber auf den Holzbehälter aufgetragen und eine Serviette aufgelegt. Über die Serviette wird dann erneut eine Schicht Kleber gestrichen. Dabei muss darauf geachtet werden, dass keine Lufteinschlüsse entstehen. Am besten mit dem Pinsel immer in die gleiche Richtung streichen. So macht man weiter, bis alle Motive an ihrem Platz sind und die gesamte Fläche beklebt ist. Dann habe ich alles über Nacht trocknen lassen.
Am nächsten Tag konnte ich dann mit einem Teppichmesser (Vorsicht: Verletzungsgefahr!) an der Kreppbandkante entlangschneiden, um es optimal und ohne Abrisse lösen zu können. Und schon war alles fertig!

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