Wie sieht eigentlich die tagtägliche Arbeit in einem Verlag aus? Wir haben bereits über die Arbeit in den Herstellungsabteilungen berichtet. Hier dürft Ihr hinter die Kulissen der Abteilung für Werbeanzeigen schauen.

Das Anzeigengeschäft

Zeitschriftenverlage besitzen verschiedene Einnahmequellen. Neben den Abogebühren macht auch der Verkauf von Werbeanzeigen in den publizierten Magazinen einen großen Anteil am Gesamtumsatz aus. Besonders in Fachzeitschriften können die Werbetreibenden sehr zielgruppenorientierte Werbung schalten. Sowohl Privatpersonen als auch Firmen nutzen diese Möglichkeit, um in eigener Sache auf sich aufmerksam zu machen.

Die Anzeigendisposition

Um die Anzeigenaufträge entgegenzunehmen und korrekt in den Heften zu platzieren, bedarf es einer eigenen Abteilung. Die Arbeit hier ist sehr vielseitig, und reicht vom direkten Kundenkontakt am Telefon bis hin zur Platzierung der Anzeige im Heft. Gut strukturierte Arbeitsabläufe sind hier unerlässlich, da besonders bei wöchentlich erscheinenden Titeln eine sehr strikt getaktete zeitliche Abfolge der Arbeitsabläufe notwendig ist.

Der Arbeitsablauf 

Auf verschiedenen Wegen können die Anzeigenaufträge erteilt werden. Sei es per Fax, E-Mail, postalisch oder im direkten Gespräch am Telefon, stets muss zu Beginn festgestellt werden, ob der Auftrag als private Kleinanzeige oder als geschäftliche Anzeige erfasst wird. Der Unterschied besteht darin, dass geschäftliche Anzeigen von Firmen geschaltet werden, die für ihre Produkte oder Dienstleistungen werben. Kleinanzeigen können hingegen nur von Privatpersonen geschaltet werden und sind deshalb deutlich günstiger in der Preisberechnung. Ganz gleich ob privat oder geschäftlich, für den Inhalt der Werbeanzeigen ist der Kunde verantwortlich. Für jede Ausgabe einer Zeitschrift gibt es einen Anzeigenschluss. Dieser ist immer auf ein festes Datum terminiert. Nach dem Anzeigenschluss können keine weiteren Anzeigen mehr für die kommende Ausgabe angenommen werden. Damit ist die Arbeit jedoch noch nicht getan. Im nächsten Schritt werden die Anzeigen mithilfe von InDesign in den Seiten des Heftes platziert. Hierbei müssen, ähnlich wie bei einem Puzzle, die verschiedenen Formate so „zusammengebaut“ werden, dass ein stimmiges Gesamtbild entsteht. Wenn eine Anzeige im redaktionellen Teil erscheinen soll, muss sie möglichst anschaulich in den Text eingebunden werden. Schlussendlich werden die fertigen Druck-PDFs an die Druckerei weitergeleitet, um Teil einer Zeitschrift zu werden.

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