Im Juli ist beim Verlag Eugen Ulmer das Buch ‚Welcome to the jungle‘ von Indoorpflanzen-Profi Hilton Carter erschienen. Darin zeigt der Instagram-Star 25 geniale Gestaltungsideen und DIY-Projekte mit Zimmerpflanzen, mit denen man sich den Dschungel in die eigenen vier Wände holt.
Ein Projekt davon habe ich getestet und ein offenes Pflanzenterrarium gebaut.

Der Star im Terrarium

Der Mittelpunkt des Terrariums sind die Tillandsien. Zu der Bromelien-Gattung Tillandsia zählen über 650 Arten, die in der Natur vom Süden der USA bis zur Südspitze Südamerikas verbreitet sind. Die Pflanzen sind Epiphyten, was bedeutet, dass sie andere Pflanzen als Wirt benutzen. Sie wachsen auf Bäumen, Sträuchern oder Büschen und benötigen selbst keine Erde. Aus diesem Grund werden Tillandsien auch Luftnelken genannt.

Da Tillandsien nicht eingepflanzt werden müssen, eignen sie sich besonders gut, um verschiedene Plätze in der Wohnung mit ihnen zu schmücken und sie bei DIY-Projekten zu benutzen. Trotzdem brauchen die Pflanzen genügend Licht, denn es gilt: je heller, desto besser. Ein Standort mit hellem, indirektem Licht ist perfekt für Tillandsien. Direkte Sonne sollte allerdings vermieden werden, da sie sonst schnell austrocknen.

In ihrer natürlichen Umgebung, mit heftigen Regenfällen und schwülem Klima, ziehen Tillandsien das Wasser, das sie brauchen, aus der Luft. Bei uns als Zimmerpflanzen geht das aber nicht. Zum Wässern tunkt man sie jede Woche, im Winter alle zwei Woche, in eine Wanne mit lauwarmem Wasser und lässt sie 15 bis 30 Minuten darin baden. Danach werden die Luftnelken kopfüber auf einem Gitter getrocknet, damit kein Wasser im Inneren der Pflanzen zurückbleibt. So verhindert man Wurzelfäule. Danach können die Tillandsien wieder an ihren Platz zurückgestellt werden.

Das Terrarium bauen

Der Vorteil bei einem Terrarium für Tillandsien ist eindeutig, dass man die Pflanzen nicht einpflanzen muss. Daher ist der Aufbau des Terrariums auch schnell erledigt, wenn alle Materialien besorgt sind. Für mein Projekt hatte ich noch ein altes Terrarium zuhause, das ich mit Farbe mattschwarz angesprüht habe. Als Basis habe ich weiße Steine benutzt und gleichmäßig auf dem Boden verteilt. Damit das Terrarium auch schön gefüllt ist und der kleine Dschungel nicht zu kahl wirkt, habe ich grünes Islandmoos in das Terrarium gesetzt. Es dient nur zur Zierde und muss nicht gewässert werden. Anschließend habe ich noch die Tillandsien platziert. Und schon ist das Terrarium fertig!

Der Fantasie sind bei der Gestaltung aber keine Grenzen gesetzt. Man kann verschiedene Steine oder auch andere Materialien als Untergrund benutzen und auch die Deko, wie z.B. das Islandmoos, ist beliebig austauschbar. Bei der Pflanzenwahl sieht das Terrarium interessanter aus, wenn man verschiedene Arten von Tillandsien benutzt und mit unterschiedlichen Größen und Formen spielt. Wichtig ist, die richtige Balance zu finden.

Fazit

Das Tillandsien-Terrarium ist das perfekte Projekt für Einsteiger. Mit ein paar Materialien und wenig Aufwand hat man ein schönes Endergebnis und kann sich ein Stück Dschungel in das eigene Zimmer stellen. In dem Buch finden sich noch viele weitere Ideen, die man gut umsetzen kann und wodurch jeder Raum lebendiger und grüner wird.

Schaut doch mal auf ulmer.de vorbei und werft selbst ein Blick in ‚Welcome to the jungle‘ 😉

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