Heute haben wir einen etwas anderen Beitrag für unsere Leser. Wir wollen euch in diesem Blogbeitrag viele Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung verraten.

Mit dem Schulabschluss in der Tasche fragen sich viele junge Leute, welchen Beruf sie in der Zukunft ausüben wollen. Auch für einen Ausbildungswechsel oder Studienabgänger können diese Tipps hilfreich sein. Der Traumjob erscheint da oft meilenweit entfernt und unmöglich. Eine gute Bewerbung kann dazu der Schlüssel sein.

Tipps für das Anschreiben:

Die Anrede:
Formuliere die Anrede so persönlich wie möglich. Sätze wie: „Sehr geehrte Damen und Herren“ wirken unpersönlich und schlecht recherchiert. Informiere dich am besten direkt bei der Firma, wie dein Ansprechpartner heißt. Oft kann man das auf der Website nachlesen oder einfach kurz anrufen und nachfragen. Wichtig ist es, den Namen fehlerfrei zu übernehmen, denn dieser Fehler kann bereits abschrecken. Lass dir am besten den Namen am Telefon buchstabieren, so kannst du dir sicher sein, dass sich keine Rechtschreibfehler einschleichen.

Falsch: „Sehr geehrte Damen und Herren“
Richtig: „Sehr geehrte Frau XY/ Sehr geehrter Herr XY“

Die Einleitung:
Den ersten Satz zu formulieren fällt vielen schwer, er ist nämlich maßgebend. Die typischen Standartsätze sind nichts neues und erwecken auch keine besondere Neugier auf dein Anschreiben. Lass dir etwas Individuelles einfallen und mach demjenigen Lust auf deinen Text. Erkläre kurz und knapp, in 1 – 2 Sätzen, warum du dich ausgerechnet bei dieser Firma beworben hast und warum du diese Ausbildung machen willst. Zeig der Person, dass du dich bewusst für diese Firma entschieden hast und greif Aspekte der Unternehmensphilosophie auf.

Falsch: „Hiermit bewerbe ich mich für einen Ausbildungsplatz bei Ihnen.“ oder „Mein Name ist Max Mustermann, bin XX Jahre alt und bewerbe mich bei Ihnen für einen Ausbildungsplatz“
Richtig: „Mein Interesse an diesem Beruf ist durch die Leidenschaft für das Lesen geweckt worden. Es würde mir gefallen, in Ihrem Familienunternehmen die Ausbildung zu beginnen.“

Der Hauptteil:
Im Hauptteil geht es um dich. Hier musst du dich von anderen Bewerbern hervorheben und begeistern. Stell deine Fähigkeiten vor, zum Beispiel: ehrenamtliches Engagement, besonders gute Noten, Praktika und Nebenjobs. Verknüpfe deine Fähigkeiten mit den Anforderungen der Ausbildung und entscheide dich, welche Informationen dir von Nutzen sind. Du musst darauf achten, diese Informationen nicht wie im Lebenslauf aufzuzählen, sondern zu beschreiben und auf die Stellenanzeige zu beziehen.

Fragen an denen du dich orientieren kannst:
1. Wer bist du und was machst du?
2. Welchen Abschluss hast du/strebst du an?
3. Welche Fähigkeiten bringst du mit?
4. Warum bist du für diesen Job geeignet?
5. Was unterscheidet dich von anderen Bewerbern?
6. Warum möchtest du deine Ausbildung in diesem Unternehmen machen?

Der Schluss:
Nachdem du dein Anschreiben fertig geschrieben hast, brauchst du noch einen Schluss. Gut ist es, wenn du auf den nächsten Bewerbungsschritt eingehst. Verzichte hier auf Wörter wie „könnte“ und „würde“.
Falsch:  „Ich würde mich freuen von Ihnen zu hören“
Richtig: „Gerne überzeuge ich Sie von meinen Fähigkeiten in einem Bewerbungsgespräch.“

Beende den Text anschließend mit „Mit freundlichen Grüßen“ und schreib drunter deinen Namen, dazwischen gehört kein Koma.

Die Unterschrift:
Grundsätzlich solltest du deine Bewerbung immer unterschreiben. Schickst du die Bewerbung per Post, kannst du dein Anschreiben einfach unterschreiben. Per Mail wird das Ganze etwas komplizierter, dafür musst du deine Unterschrift einscannen, ausschneiden und unter deinem Anschreiben einfügen. Eine Anleitung dazu findest du im Internet.

Die Anlagen:
Vergiss nicht ganz unten das Wort „Anlagen“ reinzuschrieben. Damit machst du auf beigefügte Dokumente aufmerksam. Zu deinem Anschreiben gehören auf jeden Fall ein Lebenslauf und das letzte Zeugnis dazu. Je nach Arbeitgeber werden auch Nachweise für Praktika verlangt. Füge nur relevante Anlagen für deine Ausbildung hinzu.

Tipps für den Lebenslauf:

Der Lebenslauf kommt nach dem Anschreiben und verrät einem Unternehmen alle Fakten über dich. Ein gutes Design und ein guter Aufbau können ausschlaggebend sein. Den Lebenslauf nennt man auch tabellarischen Lebenslauf, weil er einer Tabelle ähnelt. Wenn du Lücken in deinem Lebenslauf hast, solltest du nicht gleich verzweifeln. Man kann diese Lücken mit Orientierungsphasen begründen. Viele Schulabgänger legen heutzutage ein Jahr Pause ein nach der Schule. Auch Studenten oder Azubis entscheiden sich für einen neuen Job. Das ist nicht schlimm, solange man es im Lebenslauf erwähnt. Nur lügen sollte man nicht, weil man schnell dahinterkommen kann. Den Lebenslauf kannst du „chronologisch“ und „antichronologisch“ aufbauen. Ein Foto kann deine Chancen erhöhen und ist empfehlenswert, es sollte allerdings kein altes Bewerbungsfoto sein. Als Überschrift verwendet man den Begriff „Lebenslauf“.

Deinen Lebenslauf solltest du in dieser Reihenfolge aufbauen:

Persönliche Informationen:
Der erste Punkt auf deinem Lebenslauf beinhaltet deinen Vor- und Nachname, deine Anschrift, deinen Geburtstag, deinen Geburtsort, deine Telefonnummer und deine E-Mail-Adresse. Staatsangehörigkeit, Religion, Beruf der Eltern und Anzahl der Geschwister gehören nicht mehr in den Lebenslauf mit rein.

Bewerbungsfoto:
Dein Bewerbungsfoto sollte am besten professionell sein. Selfies, Gruppenbilder oder andere Handyaufnahmen eignen sich nicht für den Lebenslauf. Das Foto wird oben rechts, auf der ersten Seite des Lebenslaufs, geklebt oder digital eingefügt.

Bildungsweg:
Hier schreibst du deinen Bildungsweg rein, auch die Grundschule gehört dazu. Falls du deinen Abschluss noch nicht hast, solltest du mit aufnehmen, welchen Schulabschluss du anstrebst. Mögliche Ausbildungen oder besuchte Studiengänge solltest du auch reinschreiben.

Berufserfahrung:
In diesem Abschnitt listest du alle deine praktischen Erfahrungen auf, die du während deiner Schulzeit gemacht hast oder immer noch machst. Dazu gehören: Praktika, Nebenjobs, Ferienjobs, Auslandsjahr, FSJ und viele weitere.

Sprachkenntnisse:
Notiere alle deine gelernten Fremdsprachen und deine Muttersprache. Schätze deine Kenntnisse ab und bewerte diese mit: „Fließend“, „Verhandlungssicher“, „gute Kenntnisse“ und „Grundkenntnisse“.

Hobbys:
Schreibe hier zwei bis vier Hobbys rein. Zu viele Hobbys können den Eindruck erwecken, dass du keine Zeit für deine Ausbildung hast. Vorsicht auch mit religiösen, politischen und extremen Hobbys, da diese eventuell falsch verstanden werden können.

Sonstige Kenntnisse und Fähigkeiten:
In dem Abschnitt sonstige Kenntnisse und Fähigkeiten gehören wissenswerte Informationen über dich mit rein. Je nach Beruf können unterschiedliche Sachen wichtig sein, zum Beispiel: ein Führerschein, Zertifikate, ehrenamtliches Engagement oder Computerkenntnisse. Manche Fähigkeiten muss du bewerten, ähnlich wie bei deinen Sprachkenntnissen. Zum Beispiel: Erfahrungen mit dem Office-Paket „sehr gute Kenntnisse“. Die drei Bewertungen hierfür sind: „sehr gute Kenntnisse“, „gute Kenntnisse“ und „Grundkenntnisse“.

Checkliste für deinen Lebenslauf:
1. Persönliche Informationen (Name und Nachname, Anschrift, Geburtstag und Geburtsort, Telefonnummer,
E-Mail-Adresse)
2. Foto (oben rechts aufkleben oder digital einfügen)
3. Bildungsweg (Schulen, Abschluss und frühere Ausbildungen/Studiengänge)
4. Berufserfahrung (Nebenjobs, Praktika, Auslandsjahr, Ferienjob, FSJ,…)
5. Sprachkenntnisse (Muttersprache und Fremdsprachen)
6. Hobbys
7. Sonstige Kenntnisse und Fähigkeiten (Führerschein, Zertifikate, ehrenamtliches Engagement,…)

Wir hoffen, wir konnten dir einige hilfreiche Tipps für deine Bewerbung geben und würden uns freuen, wenn du uns auf https://www.ulmer-verlag.de/Karriere/Ausbildung besuchen kommst. Viel Spaß beim Bewerben,
wir wünschen dir viel Erfolg! 😊

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