Ein Hochbeet á la Hochbeet Profis

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Ein Hochbeet im eigenen Garten ist eine großartige Möglichkeit, frische und gesunde Lebensmittel anzubauen. Es gibt viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Beeten, wie die bessere Drainage des Bodens, eine höhere Erwärmung des Bodens, was auch exotischere Gemüsepflanzen gedeihen lässt und vor allem ein Rücken schonendes aufrechtes Gärtnern.

Hier sind einige Schritte, wie man ein Hochbeet im eigenen Garten bauen kann.

Wahl des Standorts

Am besten wählt man einen sonnigen Standort für sein Hochbeet. Es sollte mindestens sechs Stunden am Tag Sonne erhalten. Sinnvoll ist es auch, das Beet in Lauf- oder Reichweite eines Außenwasserhahns zu platzieren, das erspart viel Frustration beim Gießen in heißen Sommern. Damit die Bodenlebewesen ihre Arbeit im Hochbeet auch erledigen können, sollte man das Beet nicht auf einem betonierten oder gepflasterten Untergrund errichten. Die Anbindung an den natürlich gewachsenen Boden ist wichtig. Eine bequeme Zugänglichkeit von allen Seiten erleichtert einem beim Pflanzen und Ernten die Arbeit enorm.
Ich habe mich bei meinem Standort für den Vorgarten des Hauses entschieden. Dort scheint die Sonne bereits ab dem späten Vormittag und danach ununterbrochen auf das Hochbeet. Mindestens 50 Zentimeter Abstand an allen Seiten zu irgendwelchen eventuellen Hindernissen, ermöglichen einem später die leichte Erreichbarkeit aller angepflanzten Köstlichkeiten.

Materialauswahl

Bei der Materialauswahl sind einem sozusagen kaum Grenzen gesetzt. Am besten eignen sich allerdings Holz, Stein oder Stahl. Eine beliebte Wahl sind Holz und Stein, da sie langlebig und pflegeleicht sind. Holz muss jedoch gut vor dem Kontakt mit dem Boden geschützt werden. Es sollte nicht dauernd im Feuchten stehen, da es sonst schnell anfängt zu faulen.
In meinem Selbstversuch habe ich das Hochbeet aus alten Euro-Paletten gebaut, diese also upgecycled, wie man das so schön sagt. Für das Fundament habe ich zuerst einige Zentimeter Boden aus der Wiese ausgehoben und dann mit Kies aufgeschüttet, so dass ich sechs Steinplatten im Wasser verlegen konnte, auf denen das Hochbeet am Ende steht. Dieses Fundament verhindert gleichzeitig den Bodenkontakt vom Holz. Um die Paletten von innen etwas vor der ständigen Feuchte des Bodens zu schützen, habe ich es einmal komplett mit schwarzer Noppenfolie ausgekleidet. So ist auch gewährleistet, dass das Beet einigermaßen dicht ist und nichts aus den Palettenschlitzen herausfällt.

Größe und Form bestimmen

Die Größe des Hochbeets hängt zum einen von den verfügbaren Materialen, aber auch vom verfügbaren Platz ab. Weiterhin ist ausschlaggebend, welche Pflanzen und vor allem welche Menge an Pflanzen dort angebaut werden sollen. Durch die sechs verfügbaren Euro-Paletten stand meine Größe bereits fest. Das Innenmaß des Beets beträgt 120 Zentimeter in der Breite und ist 270 Zentimeter in der Länge. Das sollte für eine üppige Ernte im Sommer erst einmal ausreichen. Zur Not ließe sich ja noch ein zweites Hochbeet bauen.

Bau des Rahmens

Nun geht es endlich an den handwerklich interessanten Teil dieses Blog-Beitrags. Ein Paletten-Hochbeet erleichtert einem den Bau enorm, denn die Wände sind ja im Endeffekt schon fast fertig. Ich musste also nur die langen Seiten, die aus zwei Euro-Paletten bestehen, mit jeweils zwei Holzlatten in unterschiedlichen Höhen verschrauben. Die Paletten für diesen Vorgang mit Schraubzwingen festzuhalten, erleichtert einem die Arbeit ein wenig, vor allem wenn man sie allein ausführt. Die fertig verschraubten Längsseiten des Hochbeetes habe ich dann – mit Hilfe einer zweiten Person – von meiner Carport-Baustelle auf den vorhergesehenen Platz des Fundamentes getragen. Nun musste ich nur noch die Endstücke auf das Fundament heben und an den Ecken alles mit langen Schrauben zusammenfügen. Für diesen Schritt habe ich mit einem Holzbohrer die entsprechenden Stellen ein wenig vorgebohrt.  Und damit ist das Hochbeet auch schon aufgestellt. Damit die Konstruktion später beim Befüllen dem Druck standhält, kommt am Ende noch ein stabiler Spanndraht in die Mitte, der die Statik unterstützt.

Ausblick

Im nächsten Beitrag werde ich dann ausführlich über das Befüllen sowie die Gemüse- und Kräuter-Auswahl berichten. Außerdem gebe ich ein paar Tipps, wie man sein Hochbeet am besten pflegt, gießt und nervige Schädlinge fern hält.

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