In einer Branche, die stets ihrer Zeit voraus war und dennoch fortlaufend im Kampf mit den Herausforderungen der Zukunft steht, ist Prozessoptimierung ein Grundpfeiler der Arbeit. Es geht irgendwann nicht mehr darum, gänzlich neue Methoden zu schaffen. Es geht darum, bestehende bis zu ihrer optimalen Leistungsfähigkeit zu verbessern. Dieses Ziel verfolgt auch die vor rund einem Jahr gestartete Online-Plattform VLB-TIX: Sie behauptet von sich selbst nicht weniger, als in naher Zukunft klassische, gedruckte Vorschauen komplett zu ersetzen.

Was bietet VLB-TIX?

Wie sie das bewerkstelligen möchte, versuchten einige Köpfe hinter dem Mammutprojekt mehreren Vertretern und anderen Persönlichkeiten aus der Branche zu veranschaulichen. Auf der gestrigen Veranstaltung im Gebäude der Koch, Neff &Volckmar GmbH gab es zu diesem Zweck neben einer Live-Präsentation auch eine hitzige Podiumsdiskussion, an der unter anderem auch Rainer Bartle, Geschäftsführer bei Wittwer, teilnahm. Was die Plattform bietet, ist dabei durchaus beachtlich: Während Verlage je nach Bezahloption ihre Titel interaktiv und bestmöglich präsentieren können, unter anderem mithilfe von Videos, Innenansichten und weiteren Werbematerialien, haben Buchhandlungen unkomplizierten Zugriff auf hunderte Vorschauen. Vertreter-Gespräche im klassischen Sinne könnten damit bald der Vergangenheit angehören: Mit wenigen Klicks erstellt die Buchhandlung eine Dispoliste gewünschter Titel, die der Vertreter dann (noch) selbstständig in Form einer Excel-Liste einpflegt. Stundenlanges Durchblättern vieler, dicker Vorschauen erübrigt sich damit. In naher Zukunft, so die Verantwortlichen hinter VLB-TIX, soll die Plattform Arbeitsabläufe zunehmend automatisieren und eine direkte Verbindung zu anderen Systemen (wie bspw. Opus Ebis) bieten.

Wo sind die Möglichkeiten?

Für Rainer Bartle liegen die Chancen dieser Plattform klar auf der Hand: Bisher angewandte Prozesse werden optimiert, es entstehen Raum und Zeit für andere Arbeiten und Baustellen. Noch ist es natürlich ein langer Weg bis dahin. VLB-TIX ist immer noch in der Entwicklung und auf Impulse und Anregungen angewiesen, die kritische Buchhändler, Verlage und Vertreter mitbringen. So können bestimmte Funktionen noch nicht geboten werden, weil es an bestimmten Stellen noch mit der Kooperation hapert. Auch aus dem Publikum gab es einige kritische Stimmen: Der technische Aufwand sei neben der täglichen Arbeit zu groß, der Nutzen einer solchen Plattform noch nicht wirklich da. Viele hängen noch an der klassischen Arbeitsweise und sehen die Vorteile eine solchen Systems nicht.

Und jetzt?

Im Moment kann noch jeder für sich entscheiden, für wie sinnvoll er das Angebot von VLB-TIX hält. Irgendwann, und bis dahin wird es nicht mehr lang sein, kommt man aber nicht umhin, sich damit auseinanderzusetzen. Denn das die klassische, gedruckte Vorschau irgendwann “wegoptimiert” wird, steht beinahe so gut wie fest.

Mehr Infos zu VLB-TIX finden sie hier.

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