Die dunkle Jahreszeit beginnt. Immer seltener lässt sich die Sonne blicken und die eisigen Winde treiben die Menschen durch die dämmrigen Straßen. Frost zieht über das Land und alles ist unter einer dicken Schneeschicht begraben.
So oder so ähnlich, hätte die Einleitung zu diesem Text beginnen können, wenn sich das goldene Novemberwetter nicht entschieden hätte, uns auch im Dezember noch erhalten zu bleiben. Statt Frost und Schnee haben wir strahlenden Sonnenschein und immer noch kein Anzeichen vom bevorstehenden Winterwunderland. Aber gut. Da sich an dem Wetter nichts ändern lässt, und wir trotzdem mit strammen Schritten auf Weihnachten zugehen, wenden wir uns nun dem eigentlichen Thema dieser Tage zu: Weihnachtsdeko!

Adventskranz selber machen

Was in der Vorweihnachtszeit natürlich nicht fehlen darf, ist ein Adventskranz! Ob klassisch oder modern, komplett ausgeflippt oder reduziert, ein Adventskranz gehört (wie auch der Adventskalender) einfach zur Weihnachtszeit dazu. Natürlich gibt es die Möglichkeit, sich einfach einen halbwegs passenden Kranz im nächsten Einzelhandelsgeschäft zu kaufen. Doch ist es nicht viel schöner, ein selbst entworfenes Exemplar bei sich zu bewundern? Für alle, die (bis jetzt noch) keinen selbst gemachten Adventskranz haben, hier fünf Tipps für die Umsetzung:

Erstens: Für einen klassischen Adventskranz braucht man Äste von verschiedenen Nadelbäumen. Am besten geeignet sind Äste, die sich leicht biegen lassen und nicht so sehr pieken. Bevor Sie jetzt aber losziehen und die Tanne Ihres Nachbarn fällen, bedenken Sie, dass Sie auch in den kommenden Jahren noch neben ihm wohnen müssen. Also fragen Sie einfach freundlich nach, bevor Sie sich ans Werk machen! Spaß bei Seite … einzelne Äste genügen für einen Kranz. Man braucht keinen ganzen Baum! Und für alle, die ihr Grün nicht selber schneiden wollen, sind der Florist nebenan, die Gärtnerei oder der Baumarkt eine gute Anlaufstelle.

Zweitens: Um für ein bisschen Abwechslung im Kranz zu sorgen, können neben den Tannenzweigen auch noch andere Äste verwendet werden. Efeu, Kirschlorbeer, Stechpalme oder andere immergrüne Pflanzen eignen sich hier gut. Aber Vorsicht! Nicht alles was schön aussieht, ist auch gut zu verarbeiten. Die meisten immergrünen Pflanzen sind giftig und sollten nicht in die Nähe von Kleinkindern oder Haustieren gelangen! Bei Stechpalme kommt noch hinzu, dass sie auch durch den dicksten Handschuh piekt.

Drittens: Der Draht für den Kranz sollte eine grüne Ummantelung haben, damit er später nicht durch die Äste zu sehen ist. Für das „Grundgerüst“ des Adventskranzes binden wir zwei bis drei (je nachdem wie groß der Kranz werden soll) Äste fest mit Draht zu einem Kreis zusammen. Anschließend werden immer neue Äste mit dem Draht an das Grundgerüst gebunden, bis der Kranz die gewünschte Dicke hat. Bei den letzten Ästen muss darauf geachtet werden, dass der Draht so unter den Ästen verschwindet, dass er nicht mehr zu sehen ist.

Viertens: Die Dekoration des Adventskranzes ist so individuell wie der Kranz selbst. Es können Tannenzapfen, Hölzer, Bucheckern, Kugeln, Moose, getrocknete Früchte usw. verwendet werden. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt! Um zu verhindern, dass die Deko vom Kranz abfällt, wenn man sie nur einmal schief anschaut, empfiehlt sich der Einsatz von Heißkleber. Es sollten natürlich keine Kugeln festgeklebt werden, die einen richtigen Aufhänger haben! Die halten auch so und können beim nächsten Kranz wieder verwendet werden.

Fünftens: Nun bleiben nur noch die Kerzen übrig. Ob weiß oder rot, bunt oder mit viel Glitzer: Erlaubt ist, was gefällt. Auch die Anzahl kann variieren. Eine Kerze, vier oder irgendwas dazwischen? Auf dem Kranz oder innen? Davor oder dahinter? Oder doch lieber ganz ohne Kerzen und mit einer Lichterkette? Alles ist möglich!

Und so bleibt mir anschließend nur noch zu sagen: Viel Spaß beim Basteln und eine schöne Weihnachtszeit!

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