Update: Es wächst!

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Nun ist mein letzter Beitrag ja schon ein Weilchen her und es hat sich einiges getan am Hochbeet.
Der Frühling ist da und die ersten grünen Spitzen ragen bereits aus der Erde.

Hier ein kleines, aber feines Update der letzten paar Monate.

Optisch ist nicht viel passiert seit dem letzten Mal. Es fehlen immer noch die Holzabdeckungen auf der Oberseite, welche die Holzpaletten ein wenig vor Wasser schützen sollen und zusätzlich den unschönen Folienüberstand bedecken würden. Zu einem gewissen Teil würden sie sogar gegen Fressfeinde helfen. Einen weitaus effektiveren Tipp gegen Schnecken im Hochbeet gibt es aber später noch.
Was man anfangs unter der Erde nicht gesehen hat, war ein dünner Stahl-Draht als Spannvorrichtung, der die beiden langen Seiten des Hochbeets in der Mitte zusammenzieht, um dem Druck der Erde etwas entgegenzuwirken. Hierfür wurde ein Draht aus Edelstahl verwendet, da dieser sonst in der feuchten Erde rosten würde. Nach einiger Zeit hat sich die Erde gesetzt und der Draht wurde sichtbar.

Was kommt vor dem Gemüse rein?

Um das Hochbeet von unten vor Wühlmäusen zu schützen, hätte man noch einen Hasen-Draht auf dem Boden anbringen können. Ich habe mich der Einfachheit halber dagegen entschieden. Nun wird das Hochbeet befüllt. Als erste Schicht kamen grobe Äste zum Einsatz, das waren Sturmschäden aus dem benachbarten Wald. Darauf folgte eine dicke Schicht holziger Stauden aus dem eigenen Garten. Damit haben wir den Schnittabfall noch „upcyclen“ können, der sonst auf dem Häckselplatz gelandet wäre. Als letzte Schicht vor der Erde packten wir noch die restlichen Schnittabfälle aus dem Garten noch in das Hochbeet, bis es voll genug war. Zwischendrin stand ich öfter im Hochbeet und habe mit meinem Körpergewicht das Material verdichtet. Diese Materialschichtung dient als Drainage, vermeidet Staunässe im Beet. Auch die Wurzeln freuen sich über etwas mehr Sauerstoff, welcher durch die lockeren Schichten seinen Weg nach oben findet. Dann kam eine große Ladung Erde darauf, etwas mehr als die schlussendlich gewünschte Höhe, da sich alles noch weiter setzt in der nächsten Zeit. Jetzt war es auch schon Zeit die ersten Samen auszusäen.

Was steckt denn alles im Boden?

Bevor wir Samen gekauft haben, gab es die Überlegung, was uns denn so schmeckt und was wir ernten wollen. Somit wachsen nun Radieschen, Mangold, Rote Beete, Gelbe Beete und Rosenkohl.

Zwiebeln und Karotten stehen in Reihen nebeneinander, denn die mögen sich und halten sich gegenseitig die Schädlinge vom Leib.

Das Portfolio verspricht Ernte bis in den Herbst. Mal sehen, ob wir die Abstände richtig gewählt haben. Demnächst werden die ersten Radieschen genussreif sein.

Pflege

Wir hatten das „Glück“ dieses Jahr einen relativ milden und regnerischen Frühling zu haben. Die Erde war schön feucht und es musste nur selten gegossen werden. Im Allgemeinen sollte man nur in den frühen Morgenstunden gießen. Mittags ist es dafür zu warm und der Großteil des Wassers würde nutzlos verdunsten. Auch abends ist keine gute Zeit, denn die Erde ist noch zu warm und es würde Wasser verdunsten, außerdem sollte die Erde nachts nicht zu feucht sein, um Pilz- und Schädlingsbefall vorzubeugen. Wie auch im Garten kann man Mulch im Hochbeet verwenden, um die Verdunstung von Wasser bei heißen Tagen zu reduzieren.

Wie vermeide ich Schädlinge

Der lästigste Schädling jedes (Hoch)Beet-Besitzers ist die Schnecke. Wer sich keine Laufente anschaffen will, zu deren Leibspeise Schnecken gehören, muss wohl oder übel auf andere Methoden setzen. Wie oben bereits erwähnt hilft es das Beet nicht abends zu gießen. Zusätzlich kann ein Kupferband am oberen Rand des Hochbeets Abhilfe schaffen. Die Schnecken mögen Kupfer unter ihrer Schleimschicht nicht und drehen im besten Fall wieder um.

Das war es auch schon für dieses Mal. Wenn das Gemüse erfolgreich geerntet ist, gibt es natürlich noch ein Update. Bis dahin alles Gute.

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1 Kommentar
  • Andrea Keller
    30. Mai 2023

    Renate Hudak und Harald Harazim hätten ihre helle Freude, was so ein Imagefilm-Drehtag alles bewirken kann! 🙂

    • Jonas
      12. Juni 2023

      Das war für mich tatsächlich eine große Motivation. Hat auch echt Spaß gemacht.

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